Lexikon

Mittwoch, 18. März 2015

FJKA Zweiter Zwischenstand




Das Frühlingsjäckchen.... Tja hmmm.
Der Rücken und ein Ärmel sind komplett fertig, der zweite Ärmel in der Mache und ein Vorderteil ist "fast" fertig.  Klingt recht entspannt, jedoch:
Ich habe Probleme die Anleitung verständlich zu lesen. Ich hab mir immer wieder Zeile für Zeile vorgenommen, aber irgendwie wird das nichts mit uns beiden. Das linke Vorderteil habe ich bis unter den Armausschnitt bereits wieder aufgeribbelt und neu gestrickt, allerdings komme ich mit den Restmaschen so gar nicht hin.  Damit mir nicht alles brachliegt und ich die Lust verliere, habe ich die Ärmel begonnen. Da gab es so gar keine Schwierigkeiten. Am Ärmel soll laut Anleitung das Muster nur linke Maschen enthalten. Ich bin ja so gar kein Fan von " kraus links".   Es gefällt mir für mich einfach nicht. Nun wollte ich aber mal nicht so sein, habe den ersten Ärmel ensprechend gestrickt und das Anknoten des zweiten Wollknäules ganz an den Rand gelegt. So kann ich ganz zum Schluss entscheiden, ob nun die linke oder die rechts gestrickte Seite mir für das Jäckchen besser gefällt.  Tendenz allerdings eindeutig: glatt rechts.  Da muss ich nochmal an der Armkugel gucken ob mir die Abnahmen so gefallen, denn auf "kraus links" sind sie gar nicht zu sehen - was mir sehr entgegenkommt.  Auf der glatt rechten Seite kann man die Abnahme wohl erkennen,das sieht aber ordentlich aus und unbeteiligte Betrachter würden sich vermutlich nichtmal was dabei denken.


Wenn beide Ärmel fertig sind befasse ich mich nochmal mit den Vorderteilproblemen  und wenn ich dann immer noch nicht zufrieden bin mit Stricken nach Anleitung, dann werde ich das im Freestyle beenden. Ich denke, das kann ich mir zutrauen.
Ansonsten bin ich immer noch ein Fan von dem Glitzerfummel und ich weiß, dass mir der liebe Paketdienst heute oder morgen schicke Plateausandalen mit metallsiertem Leder vorbeibringt. Die habe ich mir bestellt... selbstverständlich nur und ausschlieslich um mich selbst weiter anzufeuern beim Strickwerk *zwinker* .





...



Meinen Ersten Zwischenstand habe ich glatt verpennt, ich hatte wohl einen post geschrieben, aber nur abgespeichert. Den schiebe ich hier jetzt unverändert nach:



"Noch gut 3 Stunden bis Toresschluss, da möchte ich noch kurz und ganz unspekatakulär meinen persönlichen Zwischenstand  des Frühlingsjäckchens durchgeben.  Ich hatte das rechte Vorderteil schon recht flott fast fertig. Leider passte die verbleibende Maschenzahl nicht zum Rückenteil.  Also habe ich  nochmal ein Stück aufgeribbelt und die Abnahmen neu aufgeteilt.  Es passt wohl immernoch nicht, ich werde nun  am Rückenteil die Schulter neu stricken und an die Vorderteile anpassen, damit das auch maschenmässig beim aneinandernähen zusammenpasst.  Diese Woche konnte ich nicht viel stricken, jetzt am Wochenende nochmal einige Stunden aber das war es dann auch schon... ich verorge meinen kränkelnden Sohn, der mir Freitag einmal spontan quer über die Tastatur gekotzt hat ( tschuldigung )  und mit heftigster Verstopfung und folgendem Durchfall zu kämpfen hat.  Wir arbeiten uns derweil durch die anfallende Wäsche, wenn ich nicht grad selbst Verbindlichkeiten habe.
Ich bleibe aber dran am Jäckchen und werde in den nächsten Tagen ein wenig aufholem, so richtig viel Arbeit macht die Jacke ansich ja nicht.

Einen Einblick in die Arbeit habe ich hier   *klick* ja  schonmal gegeben 
 Ich konnte nicht mal ausführlich in der Linkliste stöbern. Einige richtig schöne Jacken kann man ja schon sehen, ganz toll."


 Das war es jetzt mal von meiner Seite. Bis zum nächsten mal!  Die Fertigstellung werde ich wohl im Osterurlaub vollziehen.  Frühlingsjäckchen auf der Almhütte :) .
Wie ich sehe gibt es bei vielen anderen Teilnehmerinnen des FJKA 2015 von MMM zu diesem Zeitpunkt schon  richtig schöne Jäckchen zu bestaunen, schaut da doch auf jeeeeden Fall mal rein. Es lohnt sich!


Donnerstag, 12. März 2015

Echt jetzt? So klein war mein Kind mal? ...Overall von Minikrea


       Vor einigen Tagen: Kinderkleidung aussortieren, umschichten, verleihen, verschenken, verkaufen...





Und plötzlich habe ich diesen kuscheligen Overall in der Hand- vor zweieinhalb Jahren genäht für meinen Sohn, der noch gar nicht geboren war.  Ich wollte so einen richtiges "Willkommenskleidungsstück" nähen, mit Liebe, zum Wohlfühlen und  zweckmässig für ein Kind das im Winter auf die Welt kommen würde. 
Damals hatte ich mir ein Schnittmuster von MINIKREA ausgesucht: einen Overall mit Kapuze.
Ich habe ihn mit Biostoffen genäht:  aussen ein ganz kuscheliger Nicki und innen abgefüttert mit feinem, gerineltem Interlock-Jersey.


   Die Snaps habe ich farblich auf Aussen- und Innenseite abgestimmt, die Bündchen so lang angefertigt, dass man den Overall über eine lange Zeit tragen kann.  Bei der Naht in der Kapuze machte ich mir noch Gedanken um Druckstellen am Hinterkopf :) .



...und dann das ganz ganz frische Kind hineingelegt, die Ärmchen guckten noch gar nicht raus, die Beine vom Overall viel zu lang... Kapuze tief ins Gesicht gezogen und dann warm verpackt im Kinderwagen raus in den Schnee. Das einzige was man sehen konnte, war eine rosa Babynase und geschlossene Augen.  Grösse 62/ 68 war das und wir konnten den Overall noch bis weit in den Sommer tragen, am Strand in Dänemark durch den Wind laufen.







 Und jetzt?
 immer wieder ein: "...echt?  Da hat mein Kind mal reingepasst?" 
Jetzt wird das gute Stück noch einmal gewaschen und kommt in den Koffer mit Dingen, die man immer aufheben wird.

               Die Biostoffe habe ich seinerzeit übrigens im Onlineshop von Siebenblau gekauft.




Dienstag, 10. März 2015

Klugscheissern vom Fach: Scherli

Moin!

Ich habe ein Lexikon eingefügt, das ich zu gegebenen Anlässen mit Fachwissen füttern werde. Es wird also stetig wachsen und gedeihen.
Ich führe dort zukünftig entsprechend meiner posts die Begriffe und die entsprechenden Erläuterungen aus der textilen Wunderwelt auf.

 Freut mich, wenn es Euch freut :) .

Als erstes habe ich mal den Scherli beschrieben.  
Woher der Begriff genau stammt kann ich gar nicht sagen, ich vermute vom "Scheren".
Man hat uns damals im Beruf immer eingebläut, niemals Shirley zu sagen, sondern immer so ein bisschen verniedlichend Scherli weil es so richtig wäre.   Hat mich Anfangs immer sehr fasziniert:  Stoffe, die auf der rechten Seite stellenweise effektvoll "aufgeschnitten" sind. 

Scherli